landwirtschaftlichem Gebäude
Zu einem Brand wurde die FF Kitzen, gemeinsam mit den Feuerwehren Werben und Kleinschkorlopp sowie Markranstädt am 14.10.2011 gegen 9:00 Uhr nach Kleinschkorlopp alarmiert. Das Brandobjekt war eine ehem. Stallanlage die als Lagerplatz für Unrat und als Strohlager genutzt wurde. Das Gebäude war etwa 50 Meter lang und besaß 2 Geschosse. Erdgeschoß und 1. OG). In unmittelbarer Nachbarschaft zum östlichen Flügel des Brandobjektes stand einen neu errichtete Halle, in der ebenfalls Stroh, aber auch landwirtschaftliche Geräte gelagert sind. Bei der Ankunft der Feuerwehr brannte im Untergeschoss des Brandobjektes gelagertes Stroh auf der gesamten Länge des Objektes. Durch die ungünstige Tageszeit bedingt, waren am Anfang relativ wenige Einsatzkräfte verfügbar (von FF Kleinschkorlopp nur 2 Einsatzkräfte). Zudem musste zum Brandobjekt eine ca. 200 m lange Wasserversorgung aufgebaut werde. Diese Tatsache und die schnelle Ausbreitung des Feuers veranlassten den Einsatzleiter, auch die Feuerwehr Pegau und Wiederau nachzualarmieren. Vordringlichstes Ziel der ersten Löschmaßnahmen war der Schutz der neuen Halle mit dem in ihm gelagerten Inhalt. Diese ersten Maßnahmen konnten mit den Kräften der FF Kitzen und Kleinschkorlopp gemeistert werden. Zusätzlich wurde die FF Markranstädt am östlichen Giebel des Brandobjektes zum Schutz der neuen Halle und Brandbekämpfung eingesetzt. Der Hubsteiger der FF Markranstädt konnte nur in der Mitte des Brandgebäudes stationiert werden und konnte dort unterstützend wirken. Die FF Werben kümmerte sich derweil um die Verstärkung der Wasserversorgung aus einer Löschwasser-Zisterne in der Nähe. Auch die nachrückenden Kräfte der FF Pegau und Wiederau mussten zunächst eine weitere Wasserversorgung aufbauen – eine ca. 350 Meter lange Leitung in Richtung Knautnaundorf. Erst als alle Leitungen standen konnte mit umfassenden Löschmaßnahmen begonnen werden. Der Brand hat aber auch nicht angehalten, in der Zeit, als die Löschwasserversorgung hergerichtet wurde. Das Feuer fraß sich durch die Decke in das 1. OG und von dort weiter zum Dach, welches mit Dachpappe belegt war. Hier fand das Feuer hervorragende Nahrung und es stand bald fest, dass der westliche Teil des Gebäudes nicht mehr zu halten war. Erste Wände begannen einzustürzen, was die Löschmaßnahmen erheblich beeinträchtigte. Der Brand im östlichen Teil des Objektes, konnte von den Feuerwehrleuten eingedämmt, die neue Halle effektiv geschützt werden. Da der westliche Teil einsturzgefährdet war, die Einsatzkräfte aber ungefährdet nicht löschen konnten, wurde vom Einsatzleiter ein Bagger von Argrarprodukte e. G. angefordert. Mit Hilfe des Baggers wurde ein Teilabriss bewerkstelligt und es konnte gefahrloser gelöscht werden. Mit einem weiteren und etwas größeren Bagger der Fa. Süss, die zufällig in Kleinschkorlopp den Abwasserkanal verlegt, konnte eine Schneise zwischen westlichen und östlichen Gebäudeteil geschlagen werden, um westlichen Teil kontrolliert abbrennen zu lassen, den östlichen Teil aber zu retten und vor allem eine Brandausbreitung in den schon gelöschten Teil zu verhindern.
Diese Maßnahmen brachten letztendlich den Erfolg, so dass gegen 14:30 Uhr die Einsatzstelle an die FF Kleinschkorlopp übergeben werden, die nun personell aufgestockt waren. Die Feuerwehr Kleinschkorlopp hielt bis in die Nacht hinein Brandwache und konnte den Einsatz am Samstag gegen 15:00 Uhr gänzlich beenden.
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